KREIDEZEIT Wandlasur ist ein transparentes Bindemittel für Wandlasuren, Wischtechniken und Schablonierungen mit KREIDEZEIT Pigmenten und anderen alkalibeständigen Pigmenten im Innenbereich.
Geeignet zur Verarbeitung auf allen KREIDEZEIT Wandfarben und Putzen, außer Leimfarbe, sowie allen anderen saugfähigen und tragfähigen Putzen und Anstrichen. Ideal geeignet zum Erzielen des charakteristischen Erscheinungsbildes einer Wandlasur sind weiße bzw. möglichst helle reflektierende Untergründe mit leichter Struktur (z. B. Bürstenstrich, Kellenschlag). Ungeeignet für alle nicht saugfähigen Flächen und für dauerfeuchte Untergründe.
Farbton:
In die fertig verdünnte Wandlasur wird nun portionsweise (Teelöffel) eingesumpfter Pigmentbrei gerührt, bis die Lasur die bewünschte Intensität erreicht hat. Durch Aufstreichen auf ein weißes Blatt Papier und anschließendes Trockenfönen kann die Farbintensität schneller beurteilt werden, da die Lasur nach der Trocknung noch erheblich aufhellt. Zur genauen Beurteilung des Lasurfarbtones sollte eine Musterfläche mit dem originalen Untergrundmaterial hergestellt werden.
Inhaltsstoffe:
Kasein, Methylcellulose, Soda
Verarbeitung:
Die Empfehlungen zur Verarbeitung basieren weitgehend auf den Verarbeitungsempfehlungen von Kreidezeit. Teilweise gehen vereinzelt eigene Erfahrungen und Kundenrückmeldungen in die Hinweise mit ein. Alle Verarbeitungshinweise geben wir nach bestem Wissen ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Eine Haftung ist ausgeschlossen. Maßgeblich sind die Gebinderückseitig angebrachten Verarbeitungshinweise von Kreidezeit. Im Bedarfsfall empfehlen wir eine Probefläche anzulegen.
Empfohlene Untergründe:
Besonders empfehlenswerte Untergünde für die Wandlasur sind KREIDEZEIT Kalk Haftputze, Kalkglätte und Sumpfkalkfarbe. Diese sind wasserfest und haben eine sehr hohe Lichtreflexion, welche Wandlasuren leuchtender erscheinen lässt.
Herstellen der Wandlasur:
Einsumpfen der Pigmente. In einem kleinen Gefäß 10–100 g Pigment in etwas Wasser einsumpfen.
Anrühren der KREIDEZEIT Wandlasur:
Für das Anrühren der Wandlasur eignet sich am besten ein Fünf-Liter-Eimer und ein Rührgerät oder Schneebesen. 100g Wandlasur unter schnellem kräftigem Rühren in 1 Liter kaltes Wasser geben. Dabei darauf achten, dass alle Klümpchen verrührt werden. 30 Minuten quellen lassen und nochmals kräftig durchrühren. Je nach Untergrundbeschaffenheit und gewünschtem Lasureffekt wird die Wandlasur mit unterschiedlichen Wassermengen weiter verdünnt.
Verdünnen der KREIDEZEIT Wandlasur:
Sollen Pinselstriche bzw. Werkzeugspuren nach der Verarbeitung sichtbar bleiben, das Bindemittel mit 2-3 Litern Wasser verdünnen. Wird eine verfließende, homogenere Oberfläche gewünscht bzw. bei Verarbeitung auf groben strukturierten Untergründen, das Bindemittel mit 3-6 Litern Wasser verdünnen. Je nach Untergrunderfordernissen kann die Wassermenge noch geringfügig weiter erhöht werden. Enthält die Wandlasur nach Quellung und Verdünnung noch Klümpchen, kann sie durch ein Küchensieb gegeben werden.
Vorgehensweise:
Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Mit Streichbürste, Lappen, Schwamm, o. ä. lassen sich individuelle Wandoberflächen durch Streichen, Wischen, Tupfen gestalten. Besonders empfehlenswert ist es, mit einer Streichbürste ansatzlos im Kreuzgang zu streichen. Der Lasurauftrag sollte generell zügig erfolgen. Bei zu langem Hin- und Herwischen auf KREIDEZEIT Kaseinfarben/-putzen kann der Untergrund aufgerieben werden, sodass der Lasureffekt verloren geht. Für Anfänger ist es empfohlen, das Auftragen der Lasur zunächst auf Musterflächen zu üben.
Trocknungszeiten und Verarbeitungsbedingungen:
Nach ca. 4 Std. kann eine zweite Lasurschicht aufgetragen werden, durchgetrocknet ist die Lasur nach 24 Stunden, jeweils bei 20°C und 65 % rel. Luftfeuchte.
Verbrauch:
Je nach Auftragstechnik, Verdünnung und Saugfähigkeit des Untergrundes reichen 100 g Wandlasur für bis zu 50 m² Wandfläche. Genaue Verbrauchsmengen sind am Objekt zu ermitteln.
Werkzeug & Zubehör:
Es können Streichbürste, Lappen, Schwamm, und ähnliches verwendet werden. Empfehlenswert ist es, mit einer Streichbürste ansatzarm im Kreuzgang zu streichen.